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{{note label|1|Es ist nicht ganz korrekt, dass die Graticules ein rechteckiges Stück der Erdoberfläche markieren. Die Seite der Graticule, die näher am Äquator liegt, ist ein wenig länger als die Seite Richtung Pol. Die Form ist also eher ein Trapez. Direkt an den Polen werden die Graticules dreieckig. Berücksichtige nun noch die Komplexität der Erdkrümmung, und jede Diskussion über die Form einer Graticule ist entweder furchtbar technisch oder eine grobe Vereinfachung. In der [http://de.wikipedia.org/wiki/Mercator-Projektion Mercator-Projektion], die Google-Maps benutzt, ist die Erde jedoch so verformt dargestellt, dass die Graticules tatsächlich rechteckig sind.}}
 
{{note label|1|Es ist nicht ganz korrekt, dass die Graticules ein rechteckiges Stück der Erdoberfläche markieren. Die Seite der Graticule, die näher am Äquator liegt, ist ein wenig länger als die Seite Richtung Pol. Die Form ist also eher ein Trapez. Direkt an den Polen werden die Graticules dreieckig. Berücksichtige nun noch die Komplexität der Erdkrümmung, und jede Diskussion über die Form einer Graticule ist entweder furchtbar technisch oder eine grobe Vereinfachung. In der [http://de.wikipedia.org/wiki/Mercator-Projektion Mercator-Projektion], die Google-Maps benutzt, ist die Erde jedoch so verformt dargestellt, dass die Graticules tatsächlich rechteckig sind.}}
  
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Revision as of 10:10, 5 April 2009

This page in English / Diese Seite auf Englisch: Graticule

Eine Graticule ist ein Netz von geografischen Linien. Wir benutzen den Ausdruck hier als Bezeichnung für die rechteckigen[1] Zonen zwischen den Breiten- und Längengeraden. Jede Zone ist 1°×1° groß.

Form

Die Form und Größe einer Graticule gemessen an der Erdoberfläche (in Kilometern oder Meilen) varriert mit der Entfernung vom Äquator. Eine Graticule am Äquator (Breitengrad 0) ist fast quadratisch (circa 111km×111km); die übrigen Graticules sind ebenfalls 111km lang in ihrer Nord-Süd-Ausstreckung, werden aber immer schmaler je weiter sie vom Äquator entfernt liegen. In anderen Worten: Ein Breitengrad erstreckt sich über 111.0 ± 0.2 km, wobei die Nachkommastelle ungewiss ist, weil die Erde keine perfekte Kugel ist. Ein Längengrad entspricht (111.0 ± 0.2 km) * cos(L), wobei L den Breitengrad bezeichnet. Die Groningen Graticule zum Beispiel ist bei +53° Breite gelegen und erstreckt sich über 66.8 ± 0.1 km in Ost-West-Richtung. Graticules, die den Nord- oder Südpol berühren, haben hingegen die Form eines Kuchenstücks, da die am Pol gelegene Seite der Graticule die Länge 0 hat. Google-Maps zeigt allerdings keine Graticules unter -85° oder über +85° an. Das ist für uns kein Problem, weil der Geohashing Algorithmus für diese Regionen vermutlich ohnehin nicht gut funktionieren würde (bedenkt man, dass die Grticules dort 111km lang sind, aber weniger als 10km breit).

Nummerierung

Graticules werden mit dem Zahlenpaar bezeichnet, welches die Koordinaten der Ecke sind, die am nächsten an N0°, E0° liegt. So kann die Graticule, in der ein Koordinatenpaar liegt, ermittelt werden, indem man die Nachkommastellen weglässt.

Beachte, dass die Nummeriering 0 nicht dasselbe ist wie -0: Graticules direkt westlich des Nullmeridians haben als Ost-/Westkoordinate -0°, und Graticules direkt südlich des Äquators haben als Nord-/Südkoordinate -0°. Die Graticule (52, 0) ist beispielsweise Cambridge, United Kingdom, während die Graticule (52, -0) die nächste Graticule in westlicher Richting ist, Northampton, United Kingdom.

Es befinden sich 360 x 180 = 64,800 Graticules auf dem Globus. Bisher wurde nur ein Bruchteil davon benannt und ein noch geringerer Teil tatsächlich von Geohashern besucht. Der Großteil der Graticules liegt auf offener See.

Fußnoten

  1. ^ Es ist nicht ganz korrekt, dass die Graticules ein rechteckiges Stück der Erdoberfläche markieren. Die Seite der Graticule, die näher am Äquator liegt, ist ein wenig länger als die Seite Richtung Pol. Die Form ist also eher ein Trapez. Direkt an den Polen werden die Graticules dreieckig. Berücksichtige nun noch die Komplexität der Erdkrümmung, und jede Diskussion über die Form einer Graticule ist entweder furchtbar technisch oder eine grobe Vereinfachung. In der Mercator-Projektion, die Google-Maps benutzt, ist die Erde jedoch so verformt dargestellt, dass die Graticules tatsächlich rechteckig sind.